Schwarzenauer Ederspiele 2014 PDF Drucken E-Mail

 

Schwarzenauer Schützen gehen baden

 

Cold Water Challenge 2014 - natürlich wurden inwischen schon etliche Vereine in Wittgenstein nominiert

und sind ins kühle Nass gehüpft. Anscheinend waren die Freunde vom Schützenverein Wingeshausen der Meinung, dass die Schwarzenauer Schützen nach dem Fest eine besondere Abkühlung benötigen und nominierten den Schützenverein Schwarzenau.

 

Alle Vorstandsmitglieder waren zunächst eher geteilter Meinung zu dem Projekt. Fest stand aber, dass auf jeden Fall die Sicherheit aller Beteiligten gewährt werden muss. Für die Schützenjugend stand von Anfang an fest "wir machen mit, wir kneifen doch nicht!" und das Ganze sollte ja auch als harmloser Spaß angesehen werden.

 

Mitte voriger Woche kam man dann in Schwarzenau so langsam in Zugzwang und es wurde sich kurzfristig zusammengesetzt und ein grobes Konzept ausgearbeitet. Neben der Planung zeigte sich die Schützenjugend überwiegend für Durch- und Ausführung der Aktion verantwortlich.

 

Am Samstag war es dann so weit - es starteten die "Schwarzenauer Ederspiele 2014". Die Eder als Austragungsort war ja im Großen und Ganzen von vorn herein für die Schwarzenauer klar gewesen.

Mitglieder des Jugendhofstatts, der Jugendabteilung und des Vorstands zogen dann am Samstagnachmittag

zur Eder. Als Kleiderordnung für diesen Tag galt weißes Hemd oder weiße Bluse, Schützenkrawatte und Shorts. Tische und Bänke wurden in der Eder aufgestellt. Das Ganze wurde in den Vereinsfarben grün-gelb ausgeschmückt und quer über die Eder zogen die Herrschaften eine ebenfalls grün-gelbe Ziellinie.

 

Inzwischen ließen Jugendkönig Gregor, der I., und seine Helfer ein aus Paletten und Fässern selbstge-basteltes Floß zu Wasser. Unter den begeisterten Zurufen der Zuschauer ging es dann gemächlich ederabwärts. Allerdings zeigte sich das Floß schon nach kurzer Zeit als sehr instabil. Gerade als die Ederbrücke passiert wurde und "Preussens Gloria" ertönte, zerlegte sich das schwimmende Gefährt in seine Einzelteile. Die Crew erwies sich aber als sehr einfallsreich. Die Hofstaatsherren Nils Kuhmichel und Max Harth sicherten sich jeweils ein Faß als Schwimmhilfe. König Gregor musste zwar seinen Thron einbüßen, fuhr aber auf seiner schwimmenden Palette mit Beflaggung weiter ederabwärts.

 

Mancher, der den schwimmenden König auf seinem Floß sah, wurde unweigerlich an einen der "Werner"-Filme erinnerte. Modisch gekleidet war der junge Monarch nämlich mit weißem Hemd, Schützenkrawatte und Königskette, dazu trug er einen weißen Bademantel als Königsrobe und einer Fliegenklatsche und als Zepter. Das Ganze vervollständigte natürlich eine Königskrone mit passendem Vereinsemblem.

 

Die tapferen Floßfahrer wurden von den "ederfesten" Vereinsmitgliedern mit Begeisterung empfangen.

Nach der standesgemäßen Begrüßung stimmten alle das Wittgensteiner Heimatlied an. Danach sorgten einige der Hofstaatherren dafür, dass auch wirklich bei keinem nur die Füße nass waren. Die Fässer wurden umfunktioniert und es gab anschließend noch eine ausgelassene Wasserschlacht.

 

An diesem Nachmittag zeigte sich, dass die Cold Water Challenge genau das sein kann, was sie eigentlich auch sein sollte - ein harmloser Jux mit ganz großem Spaßfaktor.

 

Inzwischen waren die Jungschützen vom Schützenverein Schwarzenau auch nicht untätig. Sie nominierten für die nächste Runde die Dorfjugend aus Richstein, den befreundeten Sport-Schützen-Verein aus Witten-Borbach und die Schwarzenauer "Samstags-Band" Waidler Wahnsinn.

 

 

Bericht Irmtraud Treude